Cart Total Items (0)

Warenkorb

Rund 200 Zuschauer haben sich am Sonntagnachmittag rund um den Kunstrasenplatz in Kobern-Gondorf versammelt, um das Verfolgerduell am neunten Spieltag in der Fußball-Bezirksliga Mitte zu verfolgen. Dem Duell zwischen dem Rangzweiten SV Untermosel Kobern-Gondorf und dem SV Anadoluspor Koblenz (Vierter im Klassement), wurde von vielen Fußballfans aus der Region entgegengefiebert, denn diese Begegnung hat erste Auswirkungen auf den zur Aufstiegsrelegation berechtigten zweiten Tabellenrang. Am Ende des Tages haben die von Tobias Wirtz trainierten Kicker von der Mosel ihre starke sportliche Verfassung auch in diesem Kräftemessen auf den Platz gebracht und die von Fatih Sözen trainierten Kicker von der Feste Franz mit 4:1 (2:0) in die Knie gezwungen. Während die Fußballer aus Kobern-Gondorf dem Tabellenführer TuS Mayen dicht auf den Fersen bleiben, sind die Hartplatz-Könige zwar weiterhin in der oberen Tabellenhälfte vertreten, haben aber mehr Konkurrenz im Kampf um den zweiten Platz bekommen. Der Vorsprung des SV Untermosel auf den ersten Verfolger, den Drittplatzierten FC Germania Metternich, beträgt aktuell übrigens fünf Zähler.

Auf dem Kunstrasenplatz in Kobern-Gondorf trafen zwei Spitzenmannschaften aufeinander, die in den letzten Wochen gute Leistungen in viele Punkte ummünzen konnten. Der SVU konnte auf sieben Spiele ohne Niederlage blicken, während die Jungs von der Feste Franz in den letzten sechs Spielen nicht mehr als Verlierer vom Platz gehen musste. Die Begegnung unter herbstlichen Bedingungen wurde von Anadolu sehr passiv angegangen, während die Hausherren sich bei ruhenden Bällen als sehr effektiv erwiesen. Demnach ist es auch eine Standardsituation gewesen, durch welche Untermosel in Führung gegangen ist. Es war Carsten Dötsch, der nach einem Einwurf an den Ball kam und seine Mannschaft mit einem präzisen Abschluss in Führung schießen konnte (28.). Und es kam für den Gastgeber noch besser, denn Dötsch bereitete noch den zweiten Treffer vor. Philipp Brunner wurde per Querpass freigespielt und hatte im Anschluss keine Mühe, den Ball gegen die Laufrichtung von Anadolu-Keeper Helidon Pacarada ins Tor zu befördern (41.). Mit einer 2:0-Führung für den alten und neuen Rangzweiten ging die erste Hälfte in die Geschichtsbücher ein.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnittes waren die Gäste von der Feste Franz deutlich energischer, mussten aber erst einmal eine Topchance von Carsten Dötsch überstehen. Dieser hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber an Pacarada (61.). Wenige Minuten danach zeigten auch die Sözen-Schützlinge, dass sie nach Standardsituationen treffen können. Es ist der von der SG 2000 Mülheim-Kärlich gekommene Ivano Marincic gewesen, der eine scharf getretene Ecke über die Linie zum Anschluss (64.) befördern konnte. Doch für den Gast aus Koblenz kam es knüppeldick, denn nur eine Minute nach dem Anschlusstor zappelte der Ball zum dritten Mal im Tor von Pacarada. Es ist erneut Carsten Dötsch gewesen, der abermals nach einem Einwurf schnell schaltete und den Ball aus dem Getümmel heraus versenken konnte (65.). Als dann auch noch Joker Steffen Dötsch seinen Namen auf dem Spielbericht verewigen konnte, war diese Begegnung in der Fußball-Bezirksliga Mitte entschieden (71.). Am Ende des Tages hat der SV Untermosel Kobern-Gondorf diese Begegnung von Beginn an dominiert und auch verdient mit 4:1 für sich entschieden.

Durch diesen wichtigen Sieg im Verfolgerduell ist es dem Verein von der Mosel gelungen, den Vorsprung auf den Rangdritten Germania Metternich auf fünf Zähler auszubauen. Gleichzeitig konnte der Rückstand auf den Tabellenführer TuS Mayen bei einem Zähler gehalten werden. Auch deshalb ist Kobern-Gondorfs Trainer Tobias Wirtz zufrieden, aber noch lange nicht euphorisch: „Kompliment an die Mannschaft zu einer weiteren Spitzenleistung. Wir wollten den Vorsprung auf Anadolu ausbauen. Jetzt heiß es aber weiter, demütig bleiben, hart arbeiten und auf das nächste Spiel schauen.“ Bereits am Freitag, 10. Oktober, empfangen die Wirtz-Schützlinge den Aufsteiger SG Westum auf dem heimischen Sportplatz ab 19.30 Uhr im Rahmen des 10. Spieltages. Fatih Sözen, Trainer des SV Anadoluspor Koblenz, kommentierte die Niederlage wie folgt: „Es ist eine sehr bittere Niederlage für uns, da wesentlich mehr drin gewesen wäre. Wir haben das Spiel zu spät angenommen und zudem zu viele individuelle Fehler gemacht. Für uns geht es jetzt darum, eine gute Trainingswoche hinzulegen und es im nächsten Spiel wesentlich besser zu machen.” Die nächste Aufgabe für die Jungs von der Feste Franz steht am Sonntag, 12. Oktober, ab 15 Uhr an. Zu Gast auf der Feste Franz wird dann der Heimatsportverein Neuwied sein, der aktuell erst fünf Zähler eingefahren hat und ähnlich wie die SG Westum dick im Abstiegskampf vertreten ist.

Bildquelle: SV Untermosel Kobern / SV Anadoluspor Koblenz