Der Nachmittag war durchdrungen von elektrisierender Spannung, als die SG Schneifel die SG Mülheim-Kärlich in einem kräftezehrenden Fußball-Krimi mit 4:1 bezwang. Schon in der 17. Minute brach ein Jubelsturm über die 280 Zuschauer herein, als Jan Pidde, nach einer präzisen Flanke von Yannik Moitzheim, den Ball per Kopf ins Tor wuchtete. Doch die Gäste waren nicht gewillt, sich kampflos zu ergeben. Der brandgefährliche Pascal Steinmetz nutzte eine seltene Unachtsamkeit der Schneifeler Defensive in der 26. Minute und stellte das Spiel auf Anfang.
Die Antwort der Heimmannschaft kam prompt und entschlossen. Erneut war es Pidde, der in der 34. Minute mit einem flachen Schuss ins linke Eck das Netz erzittern ließ. Trainer Stephan Simon zeigte sich begeistert von der taktischen Finesse seiner Mannschaft: „Wir haben uns Ahrweilers Pokalsieg als Vorbild genommen und das Zentrum beherrscht. Jan Pidde war, trotz gesundheitlicher Probleme, der unermüdliche Antreiber.“
Die zweite Halbzeit war ein Lehrstück in Sachen Teamarbeit. Der frisch eingewechselte Ben Kerner erhöhte auf 3:1, nachdem Moitzheim erneut als Vorlagengeber brillierte und damit seinen dritten Assist des Tages verbuchte. Als die Minuten verrannen, setzte Pidde seiner Glanzvorstellung die Krone auf: Mit einem traumhaften Schlenzer in den Winkel fixierte er in der 85. Minute den 4:1-Endstand. Mit diesem überzeugenden Sieg hat die SG Schneifel den Anschluss an die Spitzengruppe eindrucksvoll hergestellt und blickt voller Zuversicht auf die kommenden Herausforderungen.
Zeitgleich erlebte die SG Arzfeld einen unvergesslichen Nachmittag. Trotz zahlreicher verpasster Chancen in Halbzeit eins, in der Jonas Heimer die Gäste aus Kirchberg in Führung brachte, bewies die Mannschaft im zweiten Durchgang eindrucksvolle Moral. Jakob Lempges köpfte den Ausgleich nach einem verlängerten Einwurf, und schließlich war es Johannes Morgens, der in der 90. Minute mit einem umjubelten Kopfball nach einer Ecke den Siegtreffer erzielte. Spielertrainer Florian Moos war erleichtert: „Wir haben nie aufgegeben und endlich die Früchte unserer harten Arbeit geerntet.“
Unterdessen setzte der SV Rot-Weiss Wittlich seine beeindruckende Serie fort. Nach einer torlosen ersten Halbzeit gegen den FV Rübenach durchbrach Mohammad Rashidi den Bann mit einem eleganten Treffer, bevor Christopher Bibaku und Meliani Saim, kurz nach ihren Einwechslungen, das Resultat ausbauten. Jonas Ercan besiegelte mit seinem Treffer zum 4:0 den Triumph. Trainer Fahrudin Kuduzovic lobte den unermüdlichen Teamgeist seiner Mannschaft, die nach einem kräfteraubenden Pokalspiel die Tabellenführung verteidigte.
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