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Hintergrund
Die inklusive Tischkicker-Liga, ein innovatives und gesellschaftlich bedeutendes Projekt, wurde in der StädteRegion Aachen ins Leben gerufen, um soziale Integration und Gemeinschaftssinn durch Sport zu fördern. Die Liga wird seit mehreren Jahren vom Amt für Inklusion und Sozialplanung organisiert und hat sich durch ihre besondere Zielsetzung – inklusive Teams mit Teilnehmern unterschiedlichen Alters und mit Behinderung – einen festen Platz im regionalen Sport- und Sozialbereich geschaffen. Die Übernahme durch die Tischfußball-Abteilung des Vereins Alemannia Aachen ab der Saison 2025/26 markiert eine bedeutende Weiterentwicklung dieses Projekts. Damit setzt der Verein ein klares Zeichen für gesellschaftliche Verantwortung und Inklusion im Sport.

Aktueller Stand
Nach drei erfolgreichen Spielzeiten mit über 200 Teilnehmenden, die an barrierefreien Kickertischen in verschiedenen Städten der Region spielten, startet nun die vierte Saison. Diese erstreckt sich von Oktober bis April und umfasst Spiele in Aachen, Alsdorf, Eschweiler, Herzogenrath, Simmerath und Stolberg. Die Liga ist geprägt von einer starken Gemeinschaftsorientierung, bei der das Gewinnen weniger im Vordergrund steht als vielmehr das Miteinander, die Vielfalt und der soziale Zusammenhalt. Das Finale ist für den 12. April 2026 geplant, bei dem die besten Teams um den Titel kämpfen werden.

Bedeutung der Inklusivität
Das Konzept der Liga basiert auf inklusive Teams, in denen mindestens ein Mitglied zwischen 10 und 17 Jahren, über 60 Jahre alt ist oder eine Behinderung hat. Gespielt wird im Sitzen, was die Teilnahme für Menschen im Rollstuhl erleichtert und Barrieren abbaut. Durch dieses Modell werden Begegnungen zwischen Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen ermöglicht und Hemmungen abgebaut. Die Liga dient somit nicht nur der sportlichen Betätigung, sondern auch der gesellschaftlichen Integration und dem gegenseitigen Verständnis.

Auswirkungen und gesellschaftlicher Beitrag
Die Übertragung der Liga in die Verantwortung des Vereins Alemannia Aachen ist ein bedeutungsvoller Schritt, der den nachhaltigen Charakter des Projekts unterstreicht. Präsident Björn Jansen betont die gesellschaftliche Bedeutung: “Wir sind stolz darauf, eine sportlich starke Tischfußballabteilung zu haben, die auch zum Gemeinwohl beiträgt.” Die Einbindung des Vereins zeigt, wie Sport als Mittel zur gesellschaftlichen Teilhabe genutzt werden kann. Zudem unterstreicht die Unterstützung des Städteregionsrates Dr. Tim Grüttemeier die Bedeutung des Projekts für die regionale Gemeinschaft und die Anerkennung der Inklusionsarbeit im Sportbereich.

Historisch betrachtet haben inklusive Sportprojekte in Deutschland an Bedeutung gewonnen, da sie die gesellschaftliche Vielfalt widerspiegeln und Barrieren abbauen. Die Liga der Alemannia Aachen ist ein Beispiel für gelungene Integration durch Sport, bei dem Erfolg nicht nur in Siegen auf dem Spielfeld, sondern in der gesellschaftlichen Teilhabe gemessen wird.

Fazit
Die Übernahme der inklusiven Tischkicker-Liga durch die Tischfußball-Abteilung des Alemannia Aachen verdeutlicht, wie Sportinstitutionen aktiv Verantwortung übernehmen können, um Inklusion zu fördern. Mit stetiger Expansion und dem Engagement aller Beteiligten trägt das Projekt dazu bei, soziale Barrieren abzubauen und eine Gesellschaft zu fördern, in der Vielfalt und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Liga weiterentwickeln wird, doch die bisherigen Erfolge lassen auf eine nachhaltige Wirkung und eine positive Vorbildfunktion für andere Sportvereine schließen.

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