Hintergrund
Die Veröffentlichung einer gemeinsamen Studie der drei bedeutendsten Regensburger Spitzensportvereine – dem SSV Jahn Regensburg, den Eisbären Regensburg und den Guggenberger Legionären Regensburg – wirft ein Licht auf die wirtschaftliche Bedeutung des regionalen Sports. In Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung SLC Management wurde der Einfluss dieser Vereine auf die lokale Wirtschaft und Gesellschaft analysiert. Ziel war es, den tatsächlichen Mehrwert, den diese Vereine für die Stadt und die Region Ostbayern schaffen, sichtbar zu machen und öffentlich zu dokumentieren. Solche Analysen gewinnen zunehmend an Bedeutung, da sie die wirtschaftlichen Wirkungen des Sports jenseits der reinen Unterhaltung aufzeigen und eine Grundlage für strategische Entscheidungen in Wirtschaft und Stadtentwicklung bieten.
Aktueller Stand der Analyse
Die Ergebnisse sind beeindruckend: Die jährlichen regionalökonomischen Effekte der drei Vereine summieren sich auf rund 69 Millionen Euro. Der Großteil entfällt auf den SSV Jahn Regensburg, der mit über 45 Millionen Euro die wirtschaftliche Triebkraft der Region darstellt. Die Eisbären tragen mehr als 15,5 Millionen Euro bei, während die Legionäre mit rund 8 Millionen Euro ebenfalls einen bedeutenden Beitrag leisten. Diese Zahlen spiegeln nicht nur die direkte wirtschaftliche Aktivität wider, sondern auch die indirekten Effekte durch Beschäftigung, Tourismus, Gastronomie und lokale Dienstleister, die mit den Spielen, Veranstaltungen und der Vereinsführung verbunden sind.
Historischer Kontext und Bedeutung
Der regionale Fußballclub SSV Jahn Regensburg blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die 1960er Jahre reicht. Der Verein hat sich im deutschen Fußball fest etabliert, insbesondere durch seine Aufstiege in die zweite Bundesliga und die Bundesliga. Diese Erfolge haben die wirtschaftliche Dynamik in der Stadt maßgeblich beeinflusst. Ebenso tragen die Eisbären Regensburg, ein bedeutender Eishockeyclub, sowie die Legionäre im Baseball dazu bei, das sportliche Profil der Region zu schärfen und die lokale Identität zu stärken. Die Studie unterstreicht, wie Sportvereine als Wirtschaftsfaktoren fungieren, die weit über das Spielfeld hinaus wirken.
Auswirkungen und Perspektiven
Die Ergebnisse der Untersuchung verdeutlichen, dass der Sport in Regensburg ein wichtiger Motor für die regionale Entwicklung ist. Sie untermauern die Bedeutung nachhaltiger Investitionen in den Sport und die Infrastruktur, um den positiven wirtschaftlichen Effekt langfristig zu sichern. Darüber hinaus bieten die Vereine auch gesellschaftliche Vorteile, wie die Förderung des Gemeinschaftsgefühls, die Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen und die Jugendförderung. Für Entscheidungsträger sind diese Erkenntnisse eine wertvolle Grundlage, um die Bedeutung des Sports in der Stadtpolitik und in der regionalen Wirtschaftsförderung angemessen zu würdigen.
Fazit
Die gemeinsame Analyse der Regensburger Spitzensportvereine zeigt deutlich, dass Sport mehr ist als Unterhaltung: Er ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor mit messbaren Effekten auf die regionale Entwicklung. Die Zahlen von 69 Millionen Euro jährlich verdeutlichen die immense Bedeutung, die diese Vereine für die Stadt Regensburg und die umliegende Region haben. Es bleibt zu hoffen, dass diese Studie als Anstoß dient, den Sport in Regensburg weiterhin zu fördern und in nachhaltige Projekte zu investieren, um die positiven Wirkungen auch in Zukunft zu sichern.